Erkennen Entfalten Fördern

Abgeschlossene Projekte

Potenzialanalysen an Gymnasien im Rhein-Erft-Kreis


Die Potenzialanalyse ist ein stärkenorientiertes Instrument, mit dem die Schülerinnen und Schüler ihre Stärken, Fähigkeiten und Talente entdecken können. Die Erkenntnis über die eigenen Potenziale ist der Schlüssel für die spätere Berufswahl.

Durchgeführt werden die Potenzialanalysen im Rhein-Erft-Kreis bereits seit dem Schuljahr 2007/2008 (damals unter der Bezeichnung "Potenzialcheck"). Seit dem Schuljahr 2016/2017 werden sie als Standardelement der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss — Übergang Schule-Beruf in NRW“ flächendeckend an allen weiterführenden Schulen in NRW implementiert, um die Schüler und Schülerinnen schon frühzeitig bei der Berufsorientierung zu unterstützen.

Das HBZ führte in den Schuljahren 2013/2014 bis zum Schuljahr 2018/2019 Potenzialanalysen in Gymnasien im Rhein-Erft-Kreis durch. In dieser Zeit konnten weit über 7000 Jugendliche beim Entdecken ihrer Stärken und Potenziale von den qualifizierten Mitarbeitenden des HBZ angeleitet und unterstützt werden.

Weitere Informationen über dieses abgeschlossene Projekt finden Sie auf der Projektseite.

Durchstarter - Förderprogramm für talentierte Auszubildende

 

Das Förderprogramm Durchstarter verfolgt als Ziel eine Begabungsentfaltung durch gezielte Begabungsförderung während der Ausbildungszeit. Hierzu wurde in einem ersten Schritt im Frühjahr 2011 eine berufsspezifische Begabungsdiagnostik für Auszubildende im 1. Ausbildungsjahr im Rhein-Erft-Kreis angeboten. Durch dieses Auswahlverfahren lassen sich Auszubildende mit einer besonderen beruflichen Begabung unabhängig von bisherigen schulischen Leistungen erkennen. Den Besten wurde anschließend ein Platz im Förderprogramm angeboten. Nicht alle Auszubildenden werden bereits zu Ausbildungsbeginn hinsichtlich ihrer Fähigkeiten, Talente und Begabungen umfassend erkannt und daraufhin entsprechend ihres Potenzials gefördert. Es ging daher insbesondere auch um nicht erkannte berufliche Talente.

Die im Herbst 2011 beginnende Förderung umfasst verschiedene Bausteine. Neben einem Training zu Schlüsselqualifikationen, erhalten die geförderten Auszubildenden ein Coaching und haben die Möglichkeit, ihre fachlichen Kompetenzen durch zusätzliche Inhalte mit vertiefendem berufsbezogenem Wissen zu erweitern. Die Förderung erstreckt sich über einen Zeitraum von 2 Jahren. Die Teilnahme am Auswahlverfahren und dem Förderprogramm sind kostenfrei.

Weitere Informationen stehen Ihnen hier zum Download zur Verfügung:

Ferienakademie Film


In der Vergangenheit konnten wir zusammen mit den beiden ausgewiesenen Experten für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Miriam Jacobs und Gerhard Schick (http://filmundkontext.de/) erfolgreich die Ferienakademie Film ins Leben rufen.

Die Akademie vermittelt die wichtigsten Methoden der Film- und Fernsehanalyse. Ausgangspunkt sind die von den Jugendlichen bevorzugten Filme und Fernsehsendungen und deren Stars. Eingeführt wird in die digitale Fernsehtechnik, Kameraführung und Montage mit dem Ziel, filmische Kurzportraits zu gestalten. Die technischen Voraussetzungen zur Analyse der Medienangebote (Filme, Videos) und zur Medienproduktion werden bereitgestellt. Die Jugendlichen werden von Branchenexperten in die Medienanalyse und -produktion eingeführt und bei der praktischen Arbeit betreut.

Die Ferienakademie Film möchte als Zielsetzung Jugendliche

  • sensibilisieren für eine analytische Medienrezeption und
  • praktisch befähigen, im Rahmen der Ferienakademie eigenständig Medienprodukte zu entwickeln und herzustellen.

Das HBZ-Vorschulprojekt


Deutsche und internationale Studien zur kognitiven, körperlichen und sozialen Entwicklung empfehlen eine möglichst früh ansetzende und ganzheitliche Förderung aller Kinder im Vorschulbereich.

In Kooperation mit der Stadt Wesseling hat das Hoch-Begabten-Zentrum (HBZ) 2009/2010 ein differenziertes Förderkursangebot für alle 5- bis 6-jährigen Vorschulkinder angeboten, das dieser Empfehlung gerecht wurde. Das Kursangebot wurde dabei von ausgewiesenen Experten (u. a. Diplom-Psychologinnen und Diplom-Psychologen sowie Lehrkräften) entwickelt. Ziel des Programms war es, die kindliche Kompetenz in den Bereichen Sprache, Verhalten, Motorik und Denken zu stärken. Gleichzeitig sollten wichtige Lernvoraussetzungen für schulische Fertigkeiten unterstützt werden, was einen glatten Übergang vom Kindergarten zur Grundschule ermöglichen sollte.

Eine adäquate und zielgerichtete Förderung schließt die Berücksichtigung von Entwicklungsunterschieden und individuellen Interessen ein. Um eine effektive Umsetzung der Förderung zu gewährleisten, wurde daher versucht, eine möglichst gute Passung zwischen den Kindern einerseits und den Inhalten des Kursangebots andererseits herzustellen. Zu diesem Zweck wurden im Rahmen von Kennenlernterminen von Psychologinnen und Psychologen des HBZ sowie den Erzieherinnen und Erziehern der Kindertagesstätten zunächst die Fördervoraussetzungen eines jeden Kindes festgestellt, bevor anschließend allen Kindern je nach Bedarf ein bestimmter Kursinhalt angeboten wurde. Über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen fanden Förderkurse in den folgenden Bereichen statt:

  • Psychomotorik
  • Sozial-emotionales Verhalten
  • Mathematik
  • Chinesisch
  • Naturwissenschaften

 

Weitere Informationen finden sich im Projektflyer.

Ein Pilotprojekt zur interkulturellen Begabtenförderung


In Kooperation mit der Katholischen Grundschule Am Domhof in Bonn-Mehlem und der Hoch-Begabten-Zentrum Rheinland gGmbH (HBZ) wurde erstmalig ein Konzept zur Begabtenförderung an einer interkulturellen Grundschule ausgearbeitet und umgesetzt. Im Vorfeld galt es die besonderen Bedürfnisse einer Grundschule mit 60% Kindern mit Migrationshintergrund in die Planung mit einzubeziehen und entsprechend zu berücksichtigen. Das große Engagement der damaligen Schulleiterin — Frau Kawka-Wegmann — ermöglichte es, in einem Zeitraum von Mai bis Juni 2010 zunächst Fortbildungsmodule für das Lehrerkollegium und die Mitarbeitenden der OGS durchzuführen, um in die Thematik einzuführen und schulspezifische Fragen zu klären. Dadurch können die hier erworbenen Erfahrungen und Kenntnisse grundsätzlich auch in den regulären Klassenunterricht eingebracht werden, sodass alle Schülerinnen und Schüler von der Maßnahme profitieren.

Mit Beginn des Schuljahres 2010/2011 wurden besonders begabte und interessierte Kinder der Mehlemer Grundschule ein Mal wöchentlich in den Bereichen Mathematik/Naturwissenschaften oder Sprache/Philosophie/Literatur durch ausgewiesene Fachdidaktiker gefördert (jeweils 15 Kinder pro Kurs). Das Programm richtete sich an Kinder der dritten Klassen und war auf zwei Jahre (bis Ende der vierten Klasse) ausgerichtet. Psychologisch begleitet wurden die Kurse durch Mitarbeiter des HBZ. Diese enge Verzahnung von psychologischer Diagnostik und pädagogischer Fachdidaktik ermöglichte erst eine effiziente Begabtenförderung bei Kindern mit Migrationshintergrund.

Die sehr heterogen zusammengesetzten Gruppen stellten durch ihre kulturelle Vielfalt eine enorme Bereicherung dar, welches auch inhaltlich in den Förderkursen genutzt werden konnte. Das Pilotprojekt der KGS Am Domhof unterstrich damit erneut die Bedeutung, sich der Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund auch zunehmend aus einer kompetenzorientierten Perspektive heraus zu nähern.

 


Fachveranstaltungen


In der Vergangenheit hat sich das HBZ in der Ausrichtung von Fachveranstaltungen und Tagungen zum Thema Hochbegabung engagiert.

So organisierte das Hoch-Begabten-Zentrum in Zusammenarbeit mit der regionalen Schulberatungsstelle des Rhein-Erft-Kreises im Jahr 2005 die Tagung „(Hoch-)Begabungsförderung im Umbruch. Fortbildungsveranstaltung für Kindergärten, Grundschulen, Gesamtschulen und Gymnasien".

Im Jahr 2010 und 2011 hat das Hoch-Begabten-Zentrum in Kooperation mit dem Freunde und Förderer der Psychohygiene e.V. eine Fachtagung zum Thema "Begabung reicht nicht aus! Was ist zu tun?" ausgerichtet. Der erste Teil fand am 20.11.2010 in der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl statt, der zweite Teil der Tagung fand am 05.02.2011 seine Fortsetzung.

Nähere Informationen zu den Inhalten beider Tagungen finden sich im jeweiligen Programmheft.

Ausgezeichnet

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